Victor Hugo sollte mal gesagt haben: „Es gibt nichts mächtigeres auf dieser Welt, als eine Idee, derer Zeit gekommen ist.“ Es ist wichtig sich diese Maxime zu merken, weil Ideen auch Gefühle sind. Wenn eine Idee von einer Gruppe von Menschen gemeinsam vertreten wird, wird sie an ihrer Macht gewinnen. So eine inter-subjektive (also von vielen Menschen geteilte) Idee kann eine Gruppe zu gemeinsamen Handeln bewegen. Dadurch hat sie das Potential die Welt zu verändern.
Idee ist auch mit Intuition verwandt. Albert Einstein wiederholte mehrmals, dass Intuition wichtiger als das Wissen sei. Intuition ist auch eine Form von Gefühl. Irgendetwas zu erahnen bedeutet ein Gefühl zu haben, dass dieses gefühlte Etwas wichtig sein könnte.
Weder Idee noch Intuition kann man auf der Ebene der heute bekannten Aktivitäten von Neuronen und Hirnquanten beschreiben und verstehen. Weil Idee und Intuition eben immer ein Gefühl bedeuten. Und ein Gefühl entsteht erst dann in einem Lebewesen, wenn das Lebewesen die Ebene der Superhirnquanten entwickeln kann.
Ein durchschnittliches Superhirnquant hat eine Ausdehnung von etwa 50 cm. Über diese Tatsache habe ich bereits mehrmals in meinen anderen Artikeln und Büchern berichtet. Demnach sind unsere Köpfe zu klein, um solche Quanten zu beherbergen. Wir fühlen immer noch mit dem Bauch, wo die Verteilung der einfachen Nervenzellen (der Basis der Hirnquanten, die wiederum die Basis der Superhirnquanten sind) in solchen Dimensionen möglich ist. Eben aus diesem Grund behaupte ich, dass alle größeren Tiere (die heutigen, wie auch die seit Jahrmillionen ausgestorbenen) auch Gefühle haben und empfangen können. Aber auch Ameisen, Vögel und Fische, die in Schwärmen leben oder sich vorübergehend zusammenfinden, ein Gefühl für die Umwelt (und deren Gefahren) entwickeln müssen.
Daraus könnten auch wir etwas Neues lernen. Nicht nur in einem Fußballstadion oder auf einer Demonstration gegen oder für Etwas, was uns wichtig ist, sondern auch im täglichen Leben, wäre es von Vorteil, sich dieses Potentials bewusst zu werden. Auch ein Leben als Mitglied einer Gruppe von Menschen, die uns das ganze Leben begleiten, verstehen und sogar lieben, entwickelt viel mehr Macht (im Sinne von Potential) die Welt zu einem besseren Ort zu machen, als die heutige, „atomisierte“ Welt der Individualisten und Egoisten. Das ist der Hauptgrund, warum ich eine große Hoffnung habe, dass die „Renaturierung“ der Institution der Großfamilien unsere Weltgemeinschaft über die Runden des 21. Jahrhunderts und des 3. Millenniums bringen kann.
Wenn Du also ein Gefühl verspürst, etwas machen zu müssen, aber nicht ganz verstehst, woher das Gefühl kommt, schau Dich mal in Deiner „Lebensgruppe“ um. Frage die anderen Menschen in Deiner Gruppe, was sie zu deinem Gefühl meinen (oder auch fühlen). Wenn sie das auch wichtig und gut finden, kümmere Dich nicht in der ersten Linie um das rationale Wissen. Dein Gefühl ist dann wichtiger. Handle danach.