Auch heute habe ich die folgende Frage in das Fragenformular der Aktion "Wissenschaftsjahr 2022" (im Themenfeld: "Umwelt, Klima, Erde, Universum") eingegeben:
"Nehmen wir an, sollte bald global wieder immer kälter werden, nach wie vielen Jahren würde Wissenschaft bereit sein, das zu akzeptieren?"
Meine Zusatzinformation war:
"Kopernikus lebte 1300 Jahre nach Ptolemäus. Trotzdem hatte er noch Angst, sein geozentrisches Modell des Sonnensystems umzustürzen. Galilei lebte 100 Jahre nach Kopernikus. Für seine Unterstützung der kopernikanischen Idee des heliozentrischen Sonnensystems wurde er trotzdem noch bestraft. Albert Einstein starb 40 Jahre nach seiner Entdeckung der Relativitätstheorie. Trotzdem, für die größte Theorie des 20. Jahrhunderts bekam er nie einen Nobelpreis. Ein Paradigmenwechsel in der Wissenschaft ist immer ein langer und schmerzhafter Prozess. Irgendwann wird aber der Druck der neuen Tatsachen so stark, dass auch die hartnäckigsten "Traditionalisten" ihren Widerstand aufgeben müssen. Bei der aktuellen globalen Erderwärmung wird es auch nicht anders laufen. Die Frage ist aber heute nicht nur, wer muss nachgeben, sondern, was wird uns alle der Widerstand der letzten "Traditionalisten" am Ende noch kosten?"