Auf der Website des Instituts für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) lesen wir:
„JUICE ist eine Mission der ESA , die 2012 im Rahmen des Cosmic Vision Programms als erste L-class Mission (L steht für ‚large‘) ausgewählt wurde. Ziel ist es, Jupiter, seine Monde und seine Magnetosphäre zu erforschen. Insbesondere der Jupitermond Ganymed wird detailliert untersucht. JUICE ist damit die erste Mission überhaupt, die in eine Umlaufbahn um einen Mond eines anderen Planeten einschwenkt. Geplanter Start ist im Juni 2022 mit einer ARIANE 5 ECA Trägerrakete vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou. … Nach einer Flugzeit von mehr als 7 Jahren wird die Raumsonde in eine Umlaufbahn um Jupiter eintreten und zunächst für etwa 3 Jahre den Riesenplaneten umkreisen. In dieser Phase erfolgen Vorbeiflüge an den Monden Europa, Ganymed und Kallisto, die sowohl wissenschaftlichen Zielen dienen als auch für Bahnkorrekturen der Raumsonde (‚gravity assists‘) nötig sind. Darüber hinaus werden Jupiter selbst sowie seine Magnetosphäre detailliert untersucht. Danach wird die Raumsonde in einen polaren Orbit um Ganymed einschwenken und diesen, in der letzten Phase der nominalen Mission, in einer Höhe von ca. 500 km umkreisen. In diesem Missionsabschnitt werden insbesondere Daten gesammelt die zeigen werden, ob sich unter der Eiskruste Ganymeds ein globaler Wasserozean befindet und in welcher Tiefe dieser liegt. Auch für Europa und Kallisto deuten die bisherigen Beobachtungen auf Ozeane unter der Eiskruste der Monde hin. Deshalb ist das Jupitersystem neben dem Planeten Mars und den Saturnmonden Titan und Enceladus von besonderer Bedeutung bei der Suche nach extraterrestrischen Lebensformen im Sonnensystem. Die übergeordneten Ziele der Mission sind (a) die Erforschung habitabler Welten in Systemen mit einem zentralen Gasriesen, und (b) die Erforschung Jupiters als ein Archetyp der Gasriesen.“
Wie Roland Milles auf seiner Website präsentiert:
„Die vier größten Jupitermonde können mit einfachen Optischen Fernrohren beobachtet werden. Was auch erklärt warum sie bereits 1610 von Galileo Galilei entdeckt wurden. Man nennt sie auch nach ihrem Entdecker „Galileische Monde“. Der größte Mond „Ganymed“ ist gleichzeitig auch der größte Mond des Sonnensystems.
Am 31.Mai 2014 waren alle vier Monde um 22:30Uhr neben dem Jupiter zu sehen. Um die Monde auf dem Foto abzubilden musste die Belichtungszeit etwas länger gewählt werden, dabei wurde jedoch der Jupiter überbelichtet und sieht auf dem Foto größer aus als er in Wirklichkeit ist.“
Unsere Einheitliche Wissenschaft erzählt jedoch eine ganz andere Geschichte zu der Entstehung des Systems der vier Galileischen Monde um den Jupiter, des Jupiters selbst, und des Saturn mit seinem größten Mond, Titan. Wie das Diagramm unten zeigt,
der ursprüngliche Begleiter der Ur-Sonne, der Andrea-Stern hatte, ähnlich wie die Ur-Sonne selbst, auch seine vier, durch die kosmischen Quantisierungsregeln zugelassene Ur-Planeten, geformt. Die Ur-Planeten der Ur-Sonne waren alle etwa 12500 km im Durchmesser groß, mit einer Dichte von etwas über 5000 kg/m³. Dagegen waren die Ur-Planeten des Andrea-Sterns, da sie nur am Rande der Akkretionsscheibe entstehen konnten, wo relativ weniger Material zu Verfügung stand, entsprechend kleiner und leichter. Ihrer Durchschnittsdurchmesser lag bei etwa 5000 km und ihre Dichte bei knapp über 3000 kg/m³. Es waren, von Innen nach Außen, die Ur-Io, der Ganymed, die Kallisto, und der Titan. Sie alle sind (spätestens) vor 7.1 Milliarden Jahren entstanden. In der kritischen turbulenten Phase der Existenz des Sonnensystems vor 3.5 Milliarden Jahren, als der Ur-Saturn den Andrea-Stern tödlich getroffen hatte und seinen Kern, den heutigen Jupiter, in das Innere des Ur-Sonnensystems geschleudert hatte, hat sich das heutige Sonnensystem gebildet.
Die Ur-Io, der Ganymed, und die Kallisto sind ihrem ehemaligen Herzstück, dem Kern des Andrea-Sterns, dem heutigen Jupiter, treu geblieben und mit ihm in das Innere des Systems gewandert. Was von dem angreifenden Ur-Saturn übriggeblieben ist, der heutige Saturn, hat noch geschafft, den äußersten Ur-Planeten des Andrea-Sterns, den Titan an sich zu reisen, wo er auch bis heute geblieben ist.
In dem ganzen Durcheinander hat Ur-Io Pech gehabt und ist mit einem anderen Körper zusammengestoßen. Vielleicht war das sogar der Ganymed, der deutliche Spuren mehreren Zusammenstöße aus dieser Zeit vorweist. Auf jeden Fall ist die Ur-Io zerstückelt worden. Ihre zwei größten Stücke, die heutige Io und Europa, sind bei Jupiter geblieben. Die anderen Bruchstücke der Ur-Io bildeten die anderen Monde des heutigen Sonnensystems. Bis auf unseren Mond, der aus einem gleichzeitigen Zusammenstoß des ebenfalls zerstückelten Ur-Mars mit der Ur-Erde entstanden ist. Laut unserer Vorgeschichte der „Galileischen Monde“, die heutige Kallisto ist der einzige Mond des heutigen Jupiters, der noch seine ursprüngliche, 7.1 Milliarden Jahren alte Oberfläche behalten hat.
Daraus ergibt sich mein fünfter Beobachtungsvorschlag hier. Ein Instrument an Bord von JUICE ist GALA-Altimeter. Eines seiner Ziele ist die Messung von Höhenprofilen geologischer Oberflächenformationen auf Ganymed, Europa, und Kallisto. Man müsste also einen Weg finden, um mit einem oder anderen „Werkzeug“ am Bord der JUICE Raumsonde den Alter der untersuchten Monde feststellen zu können. Die Kallisto wird dadurch zum ältesten Planeten unseres Sonnensystems. Davon bin ich überzeugt. Man müsste nur die Leitung der Mission zu solchem Umdenken irgendwie bewegen. Die erste Kontaktadresse wäre:
Dr. Hauke Hußmann; Abteilungsleitung; DLR Institut für Planetenforschung, Berlin; Tel.: +49 30 67055-315