In Wikipedia lesen wir zum „Stern von Bethlehem“ folgendes.
„Seit der Spätantike versuchten astronomische und astrologische Theorien den ‚Stern von Betlehem‘ auf verschiedene vor der Zeitenwende sichtbare Himmelsphänomene zu beziehen, um Jesu Geburt genauer zu datieren. Aufgrund unterschiedlicher Einwände ist keiner dieser Erklärungsversuche wissenschaftlich anerkannt.
Die christliche Theologie des 2. Jahrhunderts, die vom Hellenismus und griechischer Metaphysik beeinflusst war, begann mit der Suche nach dem Stern von Betlehem. Origenes (185 bis ca. 253), Theologe aus der hellenistischen Schule von Alexandria (Ägypten) und Vorsteher der Theologenschule von Cäsarea, vertrat wohl als einer der ersten die Meinung, der Stern von Betlehem sei ein Komet gewesen, weil ‚bei dem Eintritt großer Ereignisse und gewaltiger Veränderungen auf Erden solche Sterne erscheinen‘ und nach dem Stoiker Chairemon von Alexandria ‘manchmal auch bei dem Eintritt glücklicher Ereignisse erschienen seien‘.“
Unsere Einheitliche Wissenschaft erlaubt uns heute eine Erneuerung dieser alten These zu stellen. Sie lautet: der Stern von Bethlehem könnte ein kleiner Komet, der auf die Venus traf, gewesen sein. Die Venus liegt im Zentrum der Masse des gesamten Sonnensystems. Die einmaligen Eigenschaften der Venus sind ein zusätzlicher Beweis dafür. Ich habe bereits darüber berichtet, dass der wahre Orbit der Erde innerhalb des Sonnensystems keine Ellipse, sondern eine Rosette ist, weil die Erde um das gesamte Zentrum der Masse in Venus wie auch um unsere Sonne gleichzeitig kreisen muss.
In der traditionellen Sichtweise, können wir uns die drei Himmelskörper Sonne, Erde und Venus, zum Beispiel in so einer Konstellation vorstellen, wie auf dem unteren Diagramm, wo der schwarze Kreis nur eine Hilfskonstruktion ist, genau wie die traditionellen Orbits der Venus und der Erde um die Sonne; im Weltraum gibt es keine Kreise.
Ich habe aber diese besondere Position der drei Himmelskörper ausgewählt, weil so eine Position der Erde den Blick auf die Venus ermöglicht in dem Moment, wenn die Venus möglichst weit von der Sonne erscheint, so dass die Venus noch gut von der Erde aus sichtbar ist, bevor die Sonne am Morgen aufgeht (oder auch am Abend, nachdem die Sonne unter geht). Die gleiche Position der drei Körper auf dem Rosetten-Orbit sehen wir hier unten, wo jedes Paar der Positionen der Erde (klein Buchstabe bei blauen Kreis) immer in der gleichbleibenden Entfernung von der entsprechenden Position der Sonne (großer Buchstabe bei gelben Kreis) bleibt. In unserem ausgewählten Fall sind das die Positionen l der Erde und L der Sonne.
Stellen wir uns jetzt vor, ein relativ kleiner Komet kommt in das Zentrum des Sonnensystems aus der Seite der Venus. Er wird in diesem Fall sicherlich eher auf der Venus, als auf der Sonne landen, weil in der Venus „spürt“ er die gesamte Masse des Sonnensystems.
Die Beobachter auf der Erde würden das Bild etwa so sehen, wie die untere Fotomontage zeigt. Bei einem kleinen Kometen ist der Schweif nicht besonders hell und lang, so dass nur die „gelehrten“ Augen ihn erkennen würden.
Was ich hier vorstelle, ist natürlich nur eine andere Hypothese, aber sie erscheint mir wahrscheinlicher als alle anderen, die bisher vorgeschlagen wurden. Einen Beweis kriegen wir erst dann, wenn ein nächster Komet in die Venus einschlägt. Irgendwann sicherlich. Und hoffentlich wird sich dann die Venus rechtzeitig nochmals zwischen den Kometen und die Erde schieben können.
Vielen Dank für diese nachdenkliche und faszinierende Hypothese, Peter Naturics. Der Himmel ist das neue Fernsehen, und wer weiß, welche erstaunlichen Programme er für unser künftiges Sehvergnügen bereithält!