A22. Meine 8. Frage zum Wissenschaftsjahr 2022

Heute habe ich die folgende Frage in das Fragenformular der Aktion "Wissenschaftsjahr 2022" (im Themenfeld: "Umwelt, Klima, Erde, Universum") eingegeben:

"Warum nimmt die Zahl der Tage pro Jahr seit Milliarden von Jahren ab; und warum wird diese Erkenntnis nicht weiter wissenschaftlich verfolgt?"

In seinem faszinierenden Buch „Das neue Bild des alten Planeten“ beschreibt Tjeerd H. van Andel seine Feldstudien der Gesteine. Die Beschriftung des ersten Bildes des Buches ist wie folgt: „Viele Korallen und Mollusken zeigen eine feine Riffelung, die das Ergebnis der täglichen Ablagerungen von Schichten aus Kalziumkarbonat ist. Da die Dicke der Schichten vom lunaren Monat und den Jahreszeiten abhängt, können wir mit ihrer Hilfe die Tage eines Jahres zählen. Wir finden, daß diese Zahl zunimmt, wenn wir weiter in die Vergangenheit zurückgehen.“

Und zwar auf die Zahl 420 Tage eines Jahres vor 600 Millionen Jahren. Früher waren natürlich keine Korallen und Mollusken auf der Erde vorhanden. Der einzige Prozess, der zu solcher Verkürzung der Jahreslänge führen kann, ist die Verkürzung der Umlaufbahn der Erde. Irgendwann in der Vergangenheit wurde die Erde in Richtung der Sonne „geschubst“. Wann und warum, das ist die eigentliche Frage hier?

A21. Meine 7. Frage zum Wissenschaftsjahr 2022

Heute habe ich die folgende Frage in das Fragenformular der Aktion "Wissenschaftsjahr 2022" (im Themenfeld: "Umwelt, Klima, Erde, Universum") eingegeben:

"Wo ist der "Mittäter", der den größten bekannten Einschlagkrater des Sonnensystems auf dem Mars verursacht hat?"

Vor einigen Jahren hat NASA die seit vierzig Jahren vorhandene Ergebnisse der Mars-Beobachtung frei gegeben. Ein Drittel der Mars Oberfläche ist ein riesiger Einschlagkrater, der größte in ganzem Sonnensystem. Allerdings wurde noch nicht der Frage nachgegangen, wo sich heute der „Verursacher“ dieses Unfalls versteckt. Um einen so großen Krater zu erzeugen, musste er viel größer als der Mars selbst gewesen sein. Und er musste sich relativ langsam zu Mars bewegt haben, sonst hätte er den Mars ganz zerschlagen müssen. Also kann er sich bis heute aus dem Sonnensystem vermutlich noch nicht entfernt haben. Wo ist er also?

A20. Meine 6. Frage zum Wissenschaftsjahr 2022

Heute habe ich die folgende Frage in das Fragenformular der Aktion "Wissenschaftsjahr 2022" (im Themenfeld: "Umwelt, Klima, Erde, Universum") eingegeben:

"Warum scheinen viele bekannten Strukturen im Universum in einer gleichmäßig skalierten Entfernung zu uns zu liegen?"

Die im Jahr 2013 entdeckte größte Struktur des sichtbaren Universums, der SLOAN Große Attraktor, liegt etwa 12 mal weiter von uns als der in den 1980er Jahren entdecke Großer Attraktor. Der Große Attraktor liegt 12 mal weiter als der Virgo Cluster der Galaxien. Der liegt auch etwa 12 mal weiter von uns als die Andromeda Gruppe der Galaxien, die wiederum 12 mal weiter ist als die Große Magellansche Wolke, die bereits in unserer "Nachbarschaft" existiert. Auch in unserem Sonnensystem liegt der Kuipersche Gürtel etwa 12 mal weiter als der Asteroiden Gürtel, wobei beide die Resten einer ähnlichen "Instabilitätsphase" des Sonnensystems sind. Was hat diese regelmäßige Steigerung der Entfernungen zu uns zu bedeuten? Es sind zu viele Stufen, um sie als Zufall zu behandeln.

A19. Meine 5. Frage zum Wissenschaftsjahr 2022

Heute habe ich die folgende Frage in das Fragenformular der Aktion "Wissenschaftsjahr 2022" (im Themenfeld: "Umwelt, Klima, Erde, Universum") eingegeben:

"Welche Alternative zu dem Kosmologischen Prinzip, benutzten heute in der Astrophysik als Notlösung, wäre erwünscht?"

Meine Zusatzinformation habe ich nach der Cosmic-Web-Page zitiert:

„Die größte bekannte Struktur im Universum, die Huge-LQG (Large Quasar Qroup), stellt das kosmologische Prinzip in Frage, d. h. die Annahme, dass das Universum bei Betrachtung in sehr großen Maßstäben unabhängig von der Richtung, aus der es beobachtet wird, gleich aussieht. Die moderne kosmologische Theorie (nach Einstein) hängt stark von der Annahme des kosmologischen Prinzips ab. Dieses Prinzip wird zwar angenommen, konnte aber nie "zweifelsfrei" nachgewiesen werden. Wenn man auf die sehr großen Strukturen des Universums stößt, wie die Huge-LQG, die Große Mauer, die Großen Leerräume und Superhaufen wie Shapley, ist die Gültigkeit der kosmologischen Annahme sehr fraglich. Ohne diese Annahme sind die mathematischen Gleichungen, die das Universum beschreiben, jedoch so gut wie unlösbar, so dass Astrophysiker diese Annahme weiterhin verwenden, um allgemeine Vorhersagen über unser Universum zu machen.“
Welche Alternative wäre besser?