Vor einigen Tagen ist der Deutsch singende Engländer, Roger Whittaker, im Alter von 87 Jahren gestorben. Eines seiner bekanntesten Lieder trägt den Titel, den ich für diesen Beitrag übernommen habe ("Abschied ist ein scharfes Schwert").

Egal wie hart man "im Nehmen" zu sein scheint, der Abschied von den lieb gewonnenen Familienmitglieder, Freunden, oder auch Haustieren, fällt immer schwer. Man kann sich selten auf einen "Abschied für immer" vorbereiten. Andererseits, jedes Lebewesen (auf den Stufen über den Bakterien) muss irgendwann sterben. Gibt es dazu keine Prognose, keine Vorhersage? Leider nicht.

Aber ...

Es gibt doch eine Möglichkeit, die speziellen Zeitabschnitte in jedem Leben zu benennen, in denen das Sterben deutlich wahrscheinlicher wird als sonst. Der Energieverbrauch durch einen Organismus ist nicht jeden Tag der gleiche. Dieser Verbrauch ändert sich periodisch, in regelmäßigen Abständen, in den Perioden einer Kosmischen Uhr, die einen kosmischen Takt für alle Geschehnisse im Universum vorgibt. Diese Uhr kann man sich so, wie es der untere Diagramm zeigt, vorstellen.

Eine kosmische Stunde der Stufe 1 dauert 7.584 Jahre (etwa 7 Jahre und 7 Monate). Die entsprechende Stunde der Stufe 2 dauert 92.1 Jahre, also 12.1428 mal länger. Diese Skalierungsfaktor 12.1428 ist für die ganze Uhr (und für das gesamte sichtbare Universum) immer gleich. Verlängern wir also die kosmische Stunde der Stufe 2 noch sieben mal um den gleichen Faktor, errechnen wir die längste Stunde der Kosmischen Uhr, Stunde der Stufe 9 (ein voller Umlauf des Zeigers 8 der oberen Uhr), welche die Erde selbst erlebt. Diese Stunde dauert 3584.6 Millionen Jahre. Am Anfang dieser Periode hat die Erde ihren Mond "bekommen" und die Evolution des Lebens auf ihr hat begonnen. Wie wir auf dem unteren Diagramm sehen, der Anfang dieser laufenden kosmischen Stunde der Stufe 9 hat vor 3506.673 Millionen Jahren statt gefunden. Das bedeutet, heute geht schon diese Stunde ziemlich bald zu Ende. In weniger als 78 Millionen Jahren wird unser Sonnensystem, wie wir es heute kennen, nicht mehr existieren; es wird "sterben".

Das ist aber nicht das Thema dieses Beitrags. Was uns heute interessiert, ist dieser energetische Verlauf einer jeden kosmischen Periode, auch der Perioden der Stufen 2 und 1.

Das bedeutet, dass unser Körper am effektivsten mit seiner Umgebung (im Endeffekt - mit dem Universum) am Anfang jeder Stunde 2 unseres Lebens interagiert (also bei unserer Zeugung und Geburt), und auch am deren (theoretischen) Ende, 92.1 Jahre später. Wenn diese Interaktion für unseren individuellen Körper zunehmend zu anstrengend wird, sterben wir früher, am häufigsten am Ende einer früheren Stunde der Stufe 1. Den theoretischen energetischen Verlauf eines Lebens der Stufe 2 stellt das folgende Bild dar.

Ausgerüstet mit diesen Informationen um das Leben unserer Liebsten, können wir mindestens die Perioden des erhöhten "Risikos" für das Sterben jeden Einzelnen von ihnen festlegen. Zum Beispiel, meine kritischen Punkte des Lebens sehen so aus:

Im April 2022 habe ich meine zehnte kosmische Stunde der Stufe 1 noch glücklich überlebt. Ich kann natürlich auch morgen oder übermorgen sterben, aber die nächste Periode der erhöhten Wahrscheinlichkeit dafür kommt für mich erst im Herbst 2029. Das beruhigt mich irgendwie. Da habe ich noch Zeit für einige mehr von solchen Beiträgen für meinen Blog. Und ich habe auch noch Zeit zum Nachdenken, von wem besonders möchte ich noch persönlich meinen Abschied nehmen, oder auch wem möchte ich so einen Abschied ermöglichen. Solche Überlegungen sind wir uns, besonders im Kreise der uns nahe stehenden Menschen (und Haustieren), gegenseitig schuldig, meinen Sie auch nicht so?