UP4. Werde auch Du zum Botschafter des Neuen Wissens

Zitate aus dem Buch "Ich, Du, und Wir Alle" (S. 166 und 218)

Trotz der mehrfachen offensichtlichen Bestätigung der Realität der Kosmischen Hierarchie, tun sich sogar diese Forscher und Beobachter, die die Zahlen unserer Tabelle selber geliefert haben, schwer, die Existenz unserer Kosmischen Hierarchie zu akzeptieren. Wir müssen hier betonen, dass man die Kosmische Hierarchie unseres Sonnensystems eigentlich bereits in der traditionellen Naturwissenschaft einführen und ohne unsere Einheitliche Physik diskutieren könnte. Es ist erstaunlich und traurig zu gleich, dass heute immer noch ganze Generationen von jungen Menschen weltweit ihre Schulen verlassen, ohne nur ein Wort über diese wunderbar geordnete kosmische Umgebung der Erde zu erfahren. Auch Sie, als Leser dieses Buches, sollten sich dazu verpflichtet fühlen, diese bedauernswerte Lage durch Aufklärung zu verbessern. Bis die Schule dazu offiziell bereit wird, werden vermutlich noch Jahrzehnte vergehen.

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Wie wir unserer Kosmischen Zeitskala (in dem vorherigen Anhang) entnehmen können, seit 1989 (und genauer seit 1. November 1989) leben wir alle in der siebten zivilisatorischen Periode der neusten Menschheitsgeschichte, in der Ersten Globalen Zivilisation. Sie wird theoretisch im Jahre 3108 zu Ende gehen. Wir sind also ganz am Anfang unseres Weges. Wir alle müssen erst lernen global miteinander zu kommunizieren, zusammen zu leben, und der weiteren Evolution von uns Menschen, aber auch von allen Tieren und der Umwelt selbst, eine Zukunft geben.

Wir haben gelernt, dass das Sonnensystem spätestens in 78 Millionen Jahren komplett umstrukturiert wird. Das Leben der Primaten (der Ordnung zu der auch wir gehören), endet aber bereits in 8 Millionen Jahren. Ob jedoch irgendwann früher (also vorzeitig) ein Akt der Selbstauslöschung der Menschheit stattfinden wird, das können wir heute noch nicht wissen. Wir können nur hoffen, dass, wenn uns das neue Wissen die Augen (und die Herzen) für das Leben aller Lebewesen auf der Erde öffnen wird, wir den tödlichen „mentalen“ Virus des Individualismus, der „Atomisierung“ unserer Weltgemeinschaft, noch rechtzeitig verbannen werden. Und wir können hoffen, dass unsere gesellschaftlichen Abwehrkräfte durch die notwendige Menge der menschlichen „Antikörper“ so stark wachsen werden, dass wir es schaffen werden, nie wieder zu der Logik der Mittelalterlichen (erst vor 32 Jahren tatsächlich beendeten) Zivilisation der Gewalt, Unmenschlichkeit, Gier und Fanatismus zurück zu kehren. Das wünsche ich mir und allen Menschen der Welt.

UP5. Warum Umweltschutz notwendig, Klimaschutz aber unmöglich ist!

Zitat aus dem Buch "Ich, Du, und Wir Alle" (S. 221)

Eure junge Generation wurde wachgerüttelt durch die schreckliche Vision des Kollapses des globalen Klimas der Erde. Es war dabei nicht Eure Schuld, dass viele traditionellen Wissenschaftler sich auf die Seite der geldgierigen Wirtschaft geschlagen haben. Der sogenannte Klimaschutz wurde künstlich zu dem wichtigsten Anliegen unserer Weltgemeinschaft erklärt und mit merkwürdigen Methoden immer weiter aufgeheizt. Ich habe in diesem Buch bereits mehrmals betont, dass die uns allen drohende Umweltkatastrophe tatsächlich sehr ernst zu nehmen ist. Gleichzeitig habe ich auch appelliert, dass man aufhören soll „Klimaschutz“ zu betreiben, weil das ein Missverständnis ist. Das Klima auf der Erde ist kein irdisches, sondern ein kosmisches Phänomen. Dieses Klima können wir nicht „schützen“. Genauso wenig, wie wir auch nicht die Sonne oder das Sonnensystem „schützen“ können. Was jedoch zu unseren dringendsten und wichtigsten Aufgaben gehört, ist uns und unsere Nachkommen auf die Auswirkungen des aktuellen und der zukünftigen natürlichen Wandel des globalen Klimas möglichst effektiv zu vorbereiten.

Klimamodelle, die nur auf der Analyse der Erdoberfläche und der Erdatmosphäre basieren, können nicht der historischen Realität entsprechen, weil sie die kosmische Natur des globalen Klimas ignorieren. Ein zuverlässiges Klimamodell muss auch eine historisch exakte Rekonstruktion der Vergangenen Perioden im irdischen Klima ermöglichen. Und zwar nicht nur über Jahrzehnte, sondern über Jahrtausende. Keines der Klimamodelle, die die heutige Wissenschaft uns „verkauft“, kann das. Keines! Egal wie viele Hunderte oder Tausende der Traditionalisten sich zusammen tun werden. Auf der anderen Seite, die einfachste Analyse der energetischen Einbettung der Erde in die Kosmische Hierarchie des Sonnensystems führt zu einer exzellenten Übereinstimmung unseres Klimamodells mit der historischen Realität. Die letzten fast zwei Tausend Jahre dieser Rekonstruktion zeigt das folgende Diagramm. Man kann auf ihm sehr deutlich das Mittelalterliche Optimum des globalen Klimas (Abschnitt 4) und das aktuelle Optimum (Abschnitt 12), wie auch die Kleine Eiszeit (Abschnitt 9) erkennen. Man sieht aber auch, dass das globale Klima im 14. Jahrhundert noch kälter war als im 17. Jahrhundert. Man sieht auch, dass die traditionell bevorzugte Beschränkung der Analyse auf die Jahre zwischen 1860 bis 1990 keine allgemein gültige Schlussfolgerung erlaubt, wenn es um die Ursachen der in dieser Periode steigenden globalen Temperatur geht. In unserer kosmischen Analyse gibt es dagegen keinen menschlichen Faktor für den tatsächlich erfolgten Anstieg der globalen Temperatur in dieser Periode 1860-1990.

Der zusätzliche Vorteil unserer kosmischen Analyse liegt in der Möglichkeit auch in die Zukunft zu blicken. Das obere Diagramm präsentiert auch die Vorhersage der Änderung der globalen Temperatur der Erdoberfläche bis das Jahr 2500. In den nächsten Jahrhunderten wird niemals so warm sein auf der Erde wie in den letzten Jahrzehnten. Das 24. Jahrhundert wird wieder „bitter“ kalt. Die einzige Möglichkeit einer vorläufigen Erwärmung der Erde liegt in den sich langsam intensivierenden Einschlägen kosmischer Körper auf die Erde. Daran sollen wir aber eher nicht hoffen, weil gegen solche Einschläge können wir, mit unserer heutigen Wissenschaft und Technik, noch weniger ausrichten als gegen die kommenden Wandel des globalen Klimas. Deswegen konzentrieren wir uns lieber auf eine bessere Gestaltung unserer Weltgemeinschaft in den kommenden Jahrzehnten und Jahrhunderten. Unsere Nachkommen werden hoffentlich eine bessere Lösung für die zukünftigen Probleme finden, als wir es heute imstande sind.

UP6. Was wir bei der Weltverbesserung auf jeden Fall vermeiden müssen

Zitat aus dem Buch "Ich, Du, und Wir Alle" (S. 237)

Wie bekannt, die Welt steht niemals still. Wir sind ein Teil der Natur. Und die natürliche Evolution des Sonnensystems, der Erde, und des Lebens auf ihr ist noch nicht abgeschlossen. Sie läuft weiter, mit den gleichen Schritten der Kosmischen Hierarchie des Sonnensystems, wie in den letzten 7.1 Milliarden Jahren. Unsere erste Spezies der Gattung Homo sapiens Sapiens hat bis jetzt sechs Perioden der sogenannten „Großen Zivilisationen der Menschheit“ durchlebt und einige an Erfahrungen im Zusammenleben von Völkern und Nationen gesammelt. Eine der besten von dieser Erfahrungen, und wie wir hoffen, eine mit den besten Aussichten für das nächste Millennium, ist die Erfindung der Demokratie. Überlegen wir jetzt, wo diese Idee noch schwächelt, und wie man sie noch mehr zukunftsfähig (sprich evolutionsfähig) machen kann. Zu diesem Zweck stelle ich meine Vision einer praktischen Modifikation der Idee der Demokratie vor, die ich mir für uns und für die nachkommenden Generationen wünsche.

Im März 2020 hielt Prof. Rainer Mausfeld einen Vortrag in Deutsch-Amerikanischem Institut in Heidelberg zum Thema „Demokratie erneuern“. Ich zitiere hier einige seiner Gedanken, weil sie einen konstruktiven Beitrag zu unserem jetzigen Thema leisten. Er betonte, dass Macht eine Grundkategorie des sozialen Zusammenlebens bei Menschen ist. (P. J.: Ich erinnere hier aber daran, dass das erst in den letzten etwa 10000 Jahren stimmt; früher war die Macht, im Sinne von Gewaltausübung, noch kein Thema für die damaligen Menschen, weil sie wie im Paradies lebten.) Dann beschreibt Rainer Mausfeld die Grundidee der Demokratie: „… weil Demokratie genau aus dem Bemühen entstanden ist, Exzesse der Macht in den Griff zu kriegen.“ Danach überlegt er weiter: „Welche strukturellen Balken hat man in der Gesellschaft entwickelt, um Macht einzuhegen, um Macht in den Griff zu kriegen? Was der Mensch unbedingt will ist nicht eine große, sagen wir mal philosophische, Konzeption von Freiheit, sondern - negativ betrachtet - wir mögen keinen Zwang. Es gibt nichts schlimmeres für uns als Zwang, der uns auferlegt wird. Was wollen wir also? Wir wollen die Blutspuren der Geschichte vermeiden. Wir wollen verhindern, dass es wieder wird, wie damals, im Dreißigjährigen Krieg, im Zweiten Weltkrieg. Das nennt man Zivilisationsentwicklung. Wir wollen Lehren aus der Geschichte ziehen und sagen: diese Dinge wollen wir nicht mehr. Also fing man an, vor allem zur Zeit der Aufklärung, diese Dinge unter diesem Aspekt zu analysieren und fragte sich, was waren die tiefen Ursachen für die Blutspuren der Geschichte. Man stellte dann fest, dass es immer Machtexzesse waren. Die entstanden dadurch, dass sich eine Gruppe von Menschen als privilegierte (wie bei der Sklaverei, oder beim Kolonialismus), durch irgendwelche Kriterien als privilegierte gegenüber anderen deklarierte. Also das, was man als Chauvinismus, Nationalismus, Rassismus, Exzeptionalismus usw. bezeichnet. Es gibt immer eine Gruppe von Menschen, die behauptet von sich, dass sie ein größeres Recht auf Machtausübung hat und das Recht alle anderen zu unterdrücken.“

Ich finde, diese Gedanken formen tatsächlich den Kern unserer Angelegenheit der Neustrukturierung der Weltgemeinschaft. Dadurch wissen wir, was wir auf jeden Fall vermeiden müssen.

UP7. Der öffentliche Debatteraum ist das Herzstück von Demokratie

Zitat aus dem Buch "Ich, Du, und Wir Alle" (S. 240)

Und das ist eben auch in meinen Augen das wichtigste praktische Ziel, das wir bei der Erneuerung unserer Weltgemeinschaft erreichen und gewährleisten müssen: Einen öffentlichen Debatteraum zu schaffen, in dem „man die unendliche Vielfalt von individuellen Interessen durch das Verfahren einer öffentlichen Debatte in Einklang bringen kann.“ Reiner Mausfeld, als Nicht-Physiker, darf von einer „unendlichen Vielfalt“ von Interessen sprechen. Ich, als Physiker, habe aber die Pflicht das humanistische „Unendliche“ auf einen praktisch realisierbaren Ausmaß zu reduzieren. Dazu entwickele ich ein Modell, in dem wir Milliarden von unseren Stimmen, debattiert durch eine natürliche Hierarchie von demokratisch gewählten Repräsentanten, doch praktisch in Einklang bringen können.

Das neue in unserem Modell der „Familiären Demokratie“ ist die Struktur des öffentlichen Debatteraums. In unserer bisherigen Erfahrung mit der Demokratie müssten wir schmerzhaft lernen, dass es praktisch unmöglich ist alle individuellen Interessen in Einklang zu bringen. Deswegen müssen wir unseren öffentlichen Debatteraum nicht auf der „unendlichen“ Zahl der individuellen Stimmen, sondern auf der Hierarchie des Demographischen Spektrums aufbauen. Ein Elternteil einer Basis Familie repräsentiert die Stimmen seiner ganzen Familie (inklusive die der Kinder). Ein Vertreter einer Großfamilie repräsentiert die demokratisch festgelegten Meinungen aller 12 Basis Familien seiner Großfamilie. Und so weiter nach oben im ganzen Spektrum, bis auf die nationale, kontinentale und schließlich auf die weltumspannende Ebene.

Reiner Mausfeld warnt uns noch (und wir sollen diese Warnung ernst nehmen): „Wenn der öffentliche Debatteraum nicht intakt ist, kann es keine Demokratie geben. Demokratie stellt egalitäre Prozeduren bereit, auf friedlichem Wege unterschiedliche Positionen für ein politisches Handeln miteinander in Einklang zu bringen. Demokratie ist unverzichtbar, wenn wir Macht und Gewalt einhegen wollen. Die Alternative zur Demokratie ist immer Barbarei.“